Die
Infrastruktur für Elektroautos ist in fast allen Ländern der Welt
noch nicht ausreichend ausgebaut. Noch gibt es zu viele Gegenden, in
denen sich gar keine Ladesäule findet. Verschlimmert wird die
Situation zudem durch die Tatsache, dass es drei verschiedene
Ladetechniken gibt: Gleichstrom, Wechselstrom mit einer Phase und
Wechselstrom mit drei Phasen. Teilweise kann es daher passieren, dass
das eigene Elektroauto an einer Ladesäule gar nicht oder nur sehr
langsam aufgeladen werden kann. Der deutsche Autozulieferer
Continental hat nun
allerdings eine Technik entwickelt,
die dafür sorgen soll, dass die Autos jede beliebige Ladestation
nutzen können. Die Firma spricht daher von einem
„Universalschlüssel“ für alle Ladesäulen.
Der
Großteil der benötigten Technik befindet sich ohnehin bereits im
Fahrzeug
Die
Ingenieure des Unternehmens machen sich die Tatsache zunutze, dass
die meisten notwendigen Komponenten im Antriebsstrang des Fahrzeugs
ohnehin bereits vorhanden sind. So wird dort regelmäßig zwischen
Gleich- und Wechselstrom hin- und hergeschaltet. Das All Charge
System installiert innerhalb des Fahrzeugs nun zwei verschiedene Wege
vom Ladestecker bis zur Batterie: Gleichstrom fließt direkt durch
einen DC/DC-Wandler – die einzige Komponente, die zusätzlich
eingebaut werden muss – in die Batterie. Wechselstrom hingegen
fließt durch den Elektromotor zum ohnehin vorhandenen Inverter und
wird dort in Gleichstrom umgewandelt. Dieser wiederum lädt dann
ebenfalls die Batterie auf. Besitzer von Elektroautos müssten somit
keine teuren und teilweise unhandlichen Zusatzkomponenten mitführen,
um alle Ladestationen nutzen zu können.
Die meisten Ladestationen basieren bisher auf Wechselstrom
Insbesondere
bei der Nutzung von Wechselstrom soll das All Charge System erheblich
schnellere Ladezeiten ermöglichen. So erhöht sich die Reichweite
bisher um etwa 300 Meter pro Minute. Mit der neuen Technik soll
hingegen ein Wert von 4.000 Metern erreicht werden. Dies ist von
Bedeutung, weil die meisten Ladestationen auf Wechselstrom basieren.
Dies bringt zwar längere Ladezeiten mit sich, dafür sind die
Anlagen aber auch kostengünstiger zu installieren. Continental will
das neue System erstmals auf der IAA 2017 im September in Berlin der
Öffentlichkeit präsentieren. Erste Modelle mit dem neuen System
sind aber realistischerweise erst ab dem Jahr 2022 zu erwarten. Die
Technik wurde daher so konzipiert, dass sie auch mit den bereits in
der Entwicklung befindlichen neuen Ladestandards kompatibel ist.
Quelle:http://www.trendsderzukunft.de/all-charge-continental-macht-elektroautos-mit-allen-ladesaeulen-kompatibel/2017/05/31/?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed%3A+TrendsDerZukunft+%28Trends+der+Zukunft%29
Quelle:http://www.trendsderzukunft.de/all-charge-continental-macht-elektroautos-mit-allen-ladesaeulen-kompatibel/2017/05/31/?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed%3A+TrendsDerZukunft+%28Trends+der+Zukunft%29
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