Donnerstag, 5. Oktober 2017

SOLAR VERTICAL CITY: SEHEN SO DIE STÄDTE DER ZUKUNFT AUS?

Einige unserer Leser werden den Film „Waterworld“ mit Kevin Costner kennen. In dem Film sucht der Protagonist auf einer Erde, deren Oberfläche so gut wie komplett von Wasser bedeckt ist, nach „Dryland“, dem letzten Flecken Festland. Ganz so schnell wird dieses Szenario nicht wahr werden, aber ein steigender Meeresspiegel könnte in Zukunft durchaus zu einem Problem werden – vor allem für niedrig gelegene Länder wie etwa die Niederlande. Der italienische Architekt Luca Curci hat sich eine Lösung überlegt, mit der Menschen auch in überfluteten Gegenden leben können bzw. sich zumindest auch Wasserflächen besser zu nutze machen könnten. Seine Solar Vertical City erhebt sich turmartig 180 Stockwerke aus dem Wasser und wird – wie der Name schon andeutet – komplett über Solaranlagen mit Energie versorgt.




Photovoltaik-Glas sorgt für Energie

2460 Fuß oder knapp 750 Meter hoch würde die Solar Vertical City in die Luft ragen. In dem Gebäude stünde eine Fläche von etwa 17500 Quadratmetern zur Verfügung, also genug Platz für Wohnungen, Büroräume, Läden, Unterhaltungsmöglichkeiten, kleine Krankenhäuser und andere Einrichtungen. Die Außenfassade des Gebäudes wäre dagegen mit photovoltaischem Glas bedeckt, das den Energiebedarf der Anlage deckt und sogar zusätzliche Energie bereitstellt.
Im Inneren würde ein ausgeklügeltes Luftzirkulationssystem für Frischluft sorgen. Tagsüber würde das ganze Gebäude mit ausreichend natürlichem Licht durchflutet. Außerdem sieht das Design zahllose Grünflächen vor, darunter auch ein großer Open-Air-Garten auf dem Dach des Gebäudes.

Wohnfläche auf dem Wasser

Das Fundament des großen Turmes soll fest im Meeresboden verankert werden. Die Stockwerke unter Wasser könnten dann als Parkareal, für technische Anlagen und als Erholungsbereich genutzt werden. Des Weiteren stellt Curci sich luxuriöse Hotelräume unter Wasser vor, die durch große Fenster Ausblick auf das Leben im Meer geben. Sollte die Vertical City nah genug am Festland stehen, wäre der Zugang mit Autos oder zu Fuß durch einen Tunnel unter Wasser möglich. Ansonsten würden Menschen mit Helikoptern oder Schiffen anreisen.

Das Konzept ist sicher nicht die Antwort auf eventuell eintretende großflächige Überschwemmungen. Aber es handelt sich um einen interessanten Ansatz, wie die Fläche auf dem Wasser besser genutzt werden könnte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen